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25. November: Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen war ich auch in diesem Jahr wieder in Bayern unterwegs. Den Anfang machte Terre des Femmes. Seit 2001 setzt der Verein mit der jährlichen Fahnenaktion „NEIN zu Gewalt an Frauen! Frei leben – ohne Gewalt“ ein Zeichen der Aufklärung und Mahnung. Am 25. November erinnerte der Verein erneut an vielen Orten in Deutschland mit dem Hissen der Frauenfahnen daran, dass ein angst- und gewaltfreies Leben für viele Frauen keine Selbstverständlichkeit ist.

Gewalt gegen Frauen reicht von subtilen Formen wie Demütigung, Beleidigung und Einschüchterung über psychische, physische und sexuelle Misshandlung bis hin zu Vergewaltigung und Mord. Die jüngsten Zahlen des Bundeskriminalamts zeigen, dass im Jahr 2015 knapp 104 000 Frauen in Deutschland von Partnerschaftsgewalt betroffen waren. Die Anzahl angezeigter Delikte steigt seit 2012 immer weiter an. Das könnte zwar auf eine gestiegene Sensibilisierung der Opfer hinweisen, und das wäre eine (den Umständen entsprechend) gute Nachricht. Genauso sehr könnten die Zahlen aber auch einen tatsächlichen Anstieg der Gewalt gegen Frauen zeigen. In jedem Falle bleibt viel zu tun – in den Städten und Gemeinden, auf Landes- und Bundesebene, aber natürlich auch in der europäischen und internationalen Politik. Gemeinsam mit meinen grünen Kolleginnen und Kollegen, aber auch fraktionsübergreifend werde ich deshalb in Brüssel weiter für die Rechte von Frauen und Mädchen streiten.

In München war ich dann zu Gast bei den Frauen der „Initiativgruppe“. Vor einem Jahr hatten sie mich bereits in Brüssel besucht und den Wunsch geäußert, mit mir in München zu Frauenthemen diskutieren zu wollen. Der Einladung kam ich nun gern nach! In meinem Redebeitrag berichtete ich über meine jüngste Reise in den Nordirak, über die besorgniserregende Situation von Frauen und Mädchen in der Region, und über frauenspezifische Aspekte von Flucht und Vertreibung. Der gesamte Vortrag bei der Initiativgruppe kann hier angesehen werden: https://www.facebook.com/InitiativGruppe/?fref=ts.

Schließlich stand auch in Memmingen das Schicksal von Frauen auf der Flucht im Mittelpunkt eines Frühstücks, zu dem die Grünen Unterallgäu und Memmingen sowie das Frauennetzwerk MM e.V. und der Verein zum Schutz misshandelter Frauen und Kinder e.V. eingeladen hatten. Ein perfekter Abschluss eines erkenntnisreichen Wochenendes. Und … auch auf diesem Wege meinen herzlichen Glückwünsch an das Frauennetzwerk Memmingen zum 20-jährigen Bestehen!

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