HOME
Aktuelle Informationen über meine Aktivitäten finden Sie unter
www.barbaralochbihler.de

Erster Advent: Geschichten von Flucht, Hoffnung und Heimat

Was für ein schöner Erster Advent! Rund fünfzig Gäste waren meiner Einladung ins Generationenhaus in Kaufbeuren gefolgt und genossen bei gutem Essen und wärmenden Getränken die stimmungsvolle Musik der Band LUMPAMENSCH.

Geflüchtete aus Afghanistan und Syrien berichteten zudem von ihren Erfahrungen in den Herkunftsländern, von ihrer Flucht und ihrem neuen Leben im Allgäu. Erstaunlich offenherzig erzählten sie von ihren Ängsten. Vor allem die afghanischen Kinder fürchten sich demnach sehr davor, wieder abgeschoben zu werden.

Die Sorgen sind berechtigt, denn die Sicherheitslage in Afghanistan ist weiterhin katastrophal. Allein im Jahr 2015 starben 11 000 Zivilisten bei Anschlägen und Kampfhandlungen. Mehr als eine Million Menschen sind innerhalb des Landes auf der Flucht. Dennoch planen insbesondere CDU und CSU, auch aus Deutschland wieder nach Afghanistan abzuschieben.

„Wir muten unseren eigenen Soldaten zu, dort im Einsatz zu sein“, gab der bayerische Innenminister Joachim Herrmann kürzlich im MDR zum Besten. „Dann denke ich, ist es auch zumutbar, dass Menschen, deren Asylantrag abgelehnt worden ist, auch in ihre Heimat zurückkehren.“ Das Land ist also derart unsicher, dass es auch weiterhin ausländische Truppen zur Stabilisierung der Lage braucht; und weil das Land so unsicher ist, können wir auch Flüchtlinge dorthin abschieben? Ich kann (und will) dieser kruden Logik jedenfalls nicht folgen, und in Kaufbeuren waren wir uns am Sonntag einig: Abschiebungen nach Afghanistan dürfen derzeit keine Option sein!

Barbara Lochbihler auf Facebook
Barbara Lochbihler auf Twitter
rss feed abonnieren