Eine Sonderausstellung im Museum Hofmühle in Immenstadt widmet sich noch bis zum 6. November dem Schicksal der Vertriebenen in Immenstadt und dem Oberallgäu. Anschaulich und informativ wird der Weg der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge von ihrer Ankunft im Allgäu, über die ersten entbehrungsreichen Jahre, durch die Wirtschaftswunderzeit bis hin zur Gegenwart gezeigt. Ihre Integration ist rückwirkend ein großer Erfolg. Der Weg dahin war jedoch auch von Schwierigkeiten und Spannungen zwischen Alteingesessenen und den neu Angekommenen geprägt.
Diese Erfahrungen der eigenen Flucht wie auch des Neuanfangs haben mit dazu geführt, dass im Allgäu so viele und engagierte Flüchtlingshelferinnen und -helfer den heute Ankommenden zur Seite stehen und sie in ihrem Alltag unterstützen. Danke den vielen Helferkreisen im Oberallgäu, die sich so gut um die jetzt angekommenen Flüchtlinge kümmern!
Ich betonte die Notwendigkeit, legale Zugangswege zur EU zu schaffen, um das massenhafte Sterben im Mittelmeer zu beenden und den Menschen die Möglichkeit einer sicheren Flucht zu ermöglichen. Auch müssen die europäischen Mitgliedstaaten endlich Solidarität bei der Verteilung und Aufnahme von Flüchtlingen in Europa zeigen. Mit Hinblick auf Syrien muss alles politisch Mögliche zu unternommen werden, um Verhandlungen zu einer tragbaren Waffenruhe und Friedensgesprächen in Syrien wieder aufzunehmen.